Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Alle Welt friedlich an einem Tisch

Fast elf Monate beten wir in Fürbitten nun schon regelmäßig für den Frieden in der Ukraine. Viele Menschen in Deutschland kümmern sich um Geflüchtete, sammeln Geld oder organisieren Hilfe für Kriegsopfer in anderer Form.
Was aber oft vergessen wird: Nicht nur in der Ukraine herrscht Krieg. Auch in Äthiopien, Afghanistan oder Syrien ist die Lage katastrophal. Unsere kollektive Aufmerksamkeit und die Kraft uns Sorgen zu machen ist begrenzt. Immerhin: Noch bleibt der Ukraine-Krieg durch die Kälte der heruntergedrehten Heizungen, den traurigen Jahrestag der Invasion und zunehmende Waffenexporte im Blick. Aber für wie lange?
Können wir uns eine andere, eine friedliche Welt überhaupt noch vorstellen? Eine, in der überall auf der Welt ein gerechter Frieden herrscht? In der nicht eine Krise zur nächsten hinzukommt, sie medial ablöst, sondern in der wirklich eine nach der anderen erledigt wird?
In der vergeben statt vergessen wird und sich die Schere zwischen Mächtigen und Ohnmächtigen schließt und nicht weitet?
Ich glaube, jedes Herz kennt diesen Wunsch, der heute so irreal erscheint, weil der Wahnsinn normal geworden ist. Und nicht erst seit heute. Wie irrwitzig schrecklich wirken mit Abstand drauf geblickt die nukleare Aufrüstung oder die Rassenideologie und der totale Krieg während des Nationalsozialismus.
Dass wirklich Menschen von überall, aus aller Welt gemeinsam an einem Tisch sitzen und in Frieden leben, soll aber einmal normal sein. Auch zur Zeit Jesu war das eine Utopie.
»Und es werden kommen von Osten und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden im Reich Gottes.« (Lk 13, 29), verheißt Jesus im Wochenspruch.
Das möge unsere Hoffnung wachhalten und uns Mut zur Veränderung geben.

Felix Grimbo, Pastor in der Kirchengemeinde Oldesloe