Danken
„Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“ Psalm 103,2.
Der Spruch für diese Woche erinnert mich daran, wie oft ich mich von schlechten Neuigkeiten mitreißen lasse. Was hingegen in meinem Leben schon alles gut gelaufen ist und wo ich so ganz ohne mein Zutun einfach Schwein hatte oder wie oft ich nur ganz knapp einem Desaster entgangen bin, diese Situationen vergesse ich ziemlich schnell. Wenn ich ehrlich bin, gehe ich ganz selbstverständlich davon aus, dass ich auch morgen wieder gesund aufwachen werde und alles ist so, wie sich es mag und kenne. Martin Luther wusste in seinem Morgensegen (Gesangbuch Nr. 815) noch zu danken. Das will ich in Zukunft auch wieder öfter tun: „Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.“
Björn Schwabe, Pastor, Schönberg