Das Meer
Gerade besuchen wieder so viele Menschen ihren Sehnsuchtsort: das Meer.
Es ist nicht nur schön da.
Das Meer vermag uns auch seelisch und spirituell anzusprechen:
Ganz hinten am Meer, gibt eine Linie, wo Himmel und Erde sich treffen... Unendlich lang ist sie
und erinnert mich an meine Hoffnung, dass auch ich mit
dem göttlichen Himmel verbunden bleibe.
Jedes Mal, wenn ich vorne ans Meer trete, berührt es zunächst mein Inneres:
Mal tobt es, mal plätschert es vor sich hin
oder liegt ganz friedlich und spiegelglatt vor mir... Ich kann im Meer so all das,
was gerade jetzt in mir geschieht,
gespiegelt sehen, oder an der See erkennen,
wonach sich meine Seele sehnt...
Und der Himmel über dem Meer,
bleibt tagsüber immer heller,
als das ihn spiegelnde Meer darunter...
Das Zusammenspiel von Himmel und See
kann mir zum Glaubensgleichnis meiner Seele werden: denn meine Hoffnung auf Gottes
Lichtreich macht auch meine Gedanken heller... Besonders beglückend erlebe ich das,
wenn sich zum Sonnenauf- oder untergang eine goldene Strasse bis zum Horizont erstreckt...
Dann liebe ich es darauf zuzuschwimmen und
an all die zu denken,
die vor mir zu Gottes Licht gereist sind ....
Pastorin Katharina Lohse, Lütjenburg