Der gute Geist
„Sie sind ja hier wohl so etwas wie der gute Geist!“ Die das sagt, meint das als Kompliment.
Sie sagt es zu einer Ehrenamtlichen, die Besuchsdienst in der Klinik macht.
Aber was ist mit dem „Guten Geist“ gemeint?
Es kann meinen, dass jemand zum guten Betriebsklima beiträgt, eine gelingende Nachbarschaft fördert, wichtig für den Verein ist, im Klinikalltag immer noch kommuniziert, im Pflegeheim singend andere aufmuntert. Jemand mit der Fähigkeit und Gabe andere zu trösten und aufzurichten, gewiss Humor hat und so manche Krise entschärft.
Es gibt diese Menschen, die das Klima im Miteinander verschönern, bereichern.
Pfingsten feiern wir den „Geist“ - und das meint den Tröster und Liebe-schenker, die mütterliche Umarmung, die Kraft spendende, den Halt in schweren Zeiten, Kreativität und Ideen – das Leben in seiner Vielfalt.
Jesus geht zu Gott. Sein Geist aber bleibt mitten unter uns. Befreiend und lebensspendend.
Menschen, die sich davon anstecken lassen, können wir spüren, erkennen. Sie machen unser Leben reicher, wenn wir sie lassen.
Fanny Dethloff, Pastorin, Klinik- und Notfallseelsorge, Preetz