Diese Verbindung zu Gott.

In wenigen Tagen ist Sommeranfang und die Tage werden wieder kürzer. Die Zeit, sie lässt sich nicht aufhalten. Im Alten Testament im Buch Kohelet gibt es eine ganze Abwandlung über die Zeit. Der Autor bewertet nicht, dass die Zeit des Lachens besser oder schöner sei, als die des Weinens. Er stellt die Gegensätze nebeneinander und kommt zu dem Entschluss: Gott ist in allen Zeiten mit dabei. Ja, wie gut wäre es, wenn wir uns dies verdeutlichen und im Herzen spüren können. Diese Verbindung zu Gott. Ich glaube, dass wir unserer Beziehung zu Gott Aufmerksamkeit und Zeit schenken müssen, wenn wir dieser Beziehung einen Raum geben wollen in unserem Leben, in unserem Alltag. Mir hilft das Lesen in den Psalmen, wo ich Worte finde wie: „Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.“ (Psalm 62,6). Still werden. Still in mir. Stille um mich herum. Und dann hinfühlen und hinhören, was da ist. Mit allen Gefühlen und allen Gedanken, die dann hochkommen und fühlbar werden – zu Gott bringen. In der Hoffnung darauf, dass er die Stille in uns in eine Stille verwandeln kann, die gut tut, die trägt. Eine Stille die uns zeigt: Gott ist da.

Pastorin Laura Roth, Kirchengemeinde Warder