Duft des Sommers
Salzige Luft am Meer, frisch gemähtes Gras, reifes Getreide in der Sonne – Düfte, die mich träumen lassen. So duftet der Sommer. Und nach Gegrilltem, Muscheln und Seetang, Sonnen-creme. Sommergewitter, Sommerregen, der auf heißen Asphalt trifft. Düfte berühren – nicht nur die Nase. Was wir riechen, dringt tief in uns ein, speichert sich im Langzeitgedächtnis. Riechen ist Erinnerung. Schon Neugeborene erkennen ihre Mutter am Geruch. Angenehme Gerüche sind wie Heimat – wie eine eigene Welt. Sie erinnern an Sommernächte, Kindertage, Paradiesmomente: Lavendel- und Rosenduft, Omas Streuselkuchen, der Duft von frisch gebackenen Waffeln... Wie wäre es, wenn wir auch Gott am Geruch erkennen könnten? Wenn Sommerregen, Heu und frisch gebackenes Brot seine Duftmarken wären? Die von Gottes Welt erzählen. Wie wäre es, wenn sie zum Herzen sagen würden: „Es gibt noch etwas anderes – Du hast ein Zuhause, egal, wo Du gerade bist!“ Gott begleite dich in diesem Sommer – die sanfte Brise des Sommerwindes er-fülle dich mit Leichtigkeit und der Duft des Sommers lasse dich aufatmen!
Pastorin Anja Haustein, Ev.-Luth. Kirchengemeinden Blekendorf und Kirchnüchel