Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Glauben und Tun

„Ich mache das, um etwas zurückzugeben“, sagt die Mitarbeiterin der Tafel-Ausgabestelle.

Einmal in der Woche steht sie hier hinter dem Tresen, fragt „Was darf es sein?“ und packt Brot, Gemüse, Joghurts und vieles mehr in die Körbe und Taschen ihrer Kunden. Alles Ware, die sich nicht mehr verkaufen lässt und von den Supermärkten gespendet wurde. Also heißt es vorher sortieren, alles in die Regale packen und hinterher natürlich aufräumen. Ehrenamtlich, versteht sich. Und sie tut es gern. „Ich hab doch alles“, sagt sie, „Das Leben hat es gut gemeint mit mir, meistens jedenfalls, dafür bin ich dankbar. Und jetzt habe ich die Zeit und gebe etwas zurück. Ich bete jeden Abend vor dem Einschlafen, aber das hat mir irgendwann nicht mehr gereicht. Ich will auch mal was Praktisches tun. Außerdem ist immer nur zu Hause sein und Kaffee trinken und Shoppen ja auf die Dauer auch langweilig. Hier komme ich in Kontakt mit Menschen, die ich sonst nie kennen gelernt hätte. Ich höre traurige, aber auch lustige Geschichten. Und ich habe ein paar Brocken Arabisch gelernt. Und viel gelacht wird hier auch.“

Es braucht beides: Den Glauben, das Vertrauen, dass ich gehalten und getragen bin in meinem Leben, und das Tun, die Verbundenheit mit den Menschen um mich herum, die Hilfe und Fürsorge für die, die es brauchen – beides trägt und bedingt sich gegenseitig. „Und erst das Handeln bringt den Glauben zum Ziel“ (Jakobus 2,22).

Dr. Anne Smets, Pastorin in Wahlstedt