Gott ist nicht von gestern
Verbrenner sind von gestern“ hießt es letzte Woche auf einer Nachrichtenseite im Netz. Das hätte man mal im späten 19. Jahrhunderts schreiben sollen, als genau diese Erfindung im Begriff war, die Welt zu verändern. In der Geschichte der Menschheit gab und gibt es das immer wieder: neue Erfindungen sorgen dafür, dass etwas, das heute noch selbstverständlich und angesagt ist, morgen schon das Label „von gestern“ trägt. Und auch die Kirche steht immer schnell in dem Ruf, „von gestern“ zu sein. Gibt es auch hier die Hoffnung auf eine neue Erfindung? Erst einmal lohnt es sich darauf zu schauen, was unseren Glauben eigentlich im Kern ausmacht. Der Glaube an einen Gott, der als ihr Schöpfer und himmlischer Vater diese Welt liebt. Der Glaube an Jesus Christus, seinen Sohn, der für unsere Schuld am Kreuz stirbt und den Tod besiegt. Und der Glaube an den Heiligen Geist, der uns erfüllt, wenn wir uns auf ein Leben mit Gott einlassen. Unabhängig von allen Traditionen, Formen und dem, was heute selbstverständlich und angesagt ist: dieser Kern unseres Glaubens kann niemals „von gestern“ sein. Weil Gott keine Erfindung ist. Sondern eben Gott - „der da ist und der da war und der da kommt“ (Offb 1,4).
Peter Lübbert, Pastor in der KG Pronstorf