Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Gottes Liebe ist nicht tot zu kriegen

Nun geht die Weihnachtszeit mit ihrer kindlichen Freude zu Ende. Gerade die vergehende Woche mit ihren Erinnerungen an systematische, industriell organisierte, millionenfache Vernichtung jüdischer Menschen, der Sinti und Roma und vieler anderer, die nicht ins Weltbild passten, setzt einen entsetzlichen Schlusspunkt. Gottes Kind ist ganz angekommen in der Welt, wie sie auch sei kann. Aber genau in diese Welt – erzählt das zweite Testament der Bibel – in diese Welt der Abgründe hinein lässt sich Gott als Mensch herab, um ein Licht der Besinnung zu sein. Er stiehlt sich nicht aus seiner Verantwortung für die Menschen, denen er die Möglichkeit der Freiheit eröffnet hatte. Relativ frei sind darin, welchen Weg sie gehen wollen, wem sie vertrauen, ob sie Verantwortung übernehmen für ihr Denken und Tun oder sie abschieben auf „die Anderen“. Gott geht und leidet mit, selbst wenn es in die Hölle führt. Aber unablässig fragt er: Adam, wo bist Du? Was tust Du? Ich suche dich in deiner Gottebenbildlichkeit! In den kommenden Wochen bis zum Karfreitag wird in den biblischen Lesungen erzählt, wie Menschen dem Licht Gottes in Jesus begegnen und sich ihr Leben verwandeln kann: vom Argwohn, zum Vertrauen, vom Zweifel zum fröhlichen Mitziehen, von Angst und Feindschaft zur Liebe; Schuld findet Vergebung noch am Kreuz. Am Ende steht Ostern. Gottes Liebe ist nicht tot zu kriegen. Einen guten Sonntag!

Wolfgang Stahnke, Krankenhausseelsorge Bad Oldesloe