Hoffnung ist mein Wort
Haben Sie ein Wort, das Sie im Herzen tragen, das für Sie Heimat symbolisiert und Ihnen Halt gibt? Mit dieser Frage hat eine Pastorin in ihrer Kirchengemeinde Wörter gesammelt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene haben überlegt und ihr die eigenen Herzensworte genannt: Liebe, Zuhause, Vergebung, Danke, Sehnsucht und Respekt sind Beispiele. 25 wurden ausgewählt und von einer Künstlerin in transparentem Plexiglas als Schriftzug gestaltet.
Aufgehängt als Ausstellung im Kirchenraum können sie auch als ein Sinnbild für den eigenen Glauben verstanden werden. Wörter, mit denen wir mit Gott und anderen Menschen ins Gespräch kommen können. Hoffnung ist mein Wort. Es bedeutet für mich mehr als Wünschen. Mit der Hoffnung hole ich die Zukunft schon jetzt in mein Leben. Die Hoffnung kann - wie der Glaube und die Liebe - nicht erzwungen werden. Sie wird uns geschenkt, ohne Verdienst.
Am Ende der Ausstellung wurden alle Wörter versteigert. Sie hängen jetzt in privaten Fenstern. In einem konnte ich das Wort „Seele“ entdecken. Schöne Aktion!
Dr. Mirjam Freytag, Leitung Evangelisches Bildungswerk im Ev.-Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg