Hoffnungsanker

„Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen“ Jes 42,3.

Der Spruch für diese Woche ist ein Hoffnungsanker für alle, die am Ende ihrer Kräfte sind. Wer am Boden liegt, denkt vielleicht ans Aufgeben, weil es so scheint als hätte sowieso alles keinen Sinn mehr.

Es ist auch jedem, der seinen Lebensweg mit dem Glauben an Gott gestaltet schon so gegangen, dass es Zeiten des Zweifelns gab. Denn es gibt einfach Dinge, die uns zur Verzweiflung führen und unseren Verstand übersteigen.

Aber gerade die Worte des Alten Testaments geben oft in solchen Momenten wieder Mut und Glaubenskraft. Denn die Menschen, die mit der Wüste lebten, die immer wieder fast von ihren Feinden vernichten worden sind, diese Menschen sind nach jedem Rückschlag wieder zurück zur Lebensfreude gekommen. Und sie haben neues Vertrauen gefasst.

Und das brauchen wir auch. Denn auch unsere heutige Welt kann wie eine Wüste sein und an vielen Stellen in unserem Leben müssen wir kämpfen. Wir haben Durst nach Sinn, nach Liebe und Geborgenheit.

Ich weiß, dass mein Gott mich immer wieder aufrichten wird, wie schlimm es auch aussehen mag.

Pastor Björn Schwabe, Schönberg (Holst.)