Über unseren Schatten springen
Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern,
das habt ihr mir getan. (Matthäus 25,40b)
Wen würden Sie als „einen der geringsten Brüder“ bezeichnen?
Schwache, arme und hilfsbedürftige Menschen gibt es überall und zu allen Zeiten!
Meistens machen wir persönlich wohl einen weiten Bogen um solche Menschen.
Und es gibt sie ja: zahllose Angebote und Hilfen für Menschen in Not und so viele kümmern sich engagiert und liebevoll um sie. Doch dieser Satz bleibt immer auch eine Aufforderung an jeden Einzelnen von uns. In unserem Alltag sollen wir solche Menschen nicht übersehen!
Dass wir dabei „über unseren Schatten springen“ können, dazu muss uns wohl Jesus Christus selber helfen!
Von Schwester Teresa wird erzählt, wie sie einen schmutzigen, stinkenden und von Krankheit entstellten Menschen liebevoll in den Arm nahm und ihn an ihr Gesicht drückte. Ein Reporter sagte beeindruckt: „Nicht für 1000 Dollar würde ich so etwas tun!“ Mutter Teresa antwortete ihm gütig: „Ich auch nicht!“ – „Ich tue es für Jesus. In jedem dieser Menschen begegnet mir Jesus selbst. Seine Liebe zur mir und den Armen bewegt mich, es zu tun!“
Barbara Süptitz, Pastorin, Rethwisch, KG Oldesloe