Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Vom Weizenkorn

Draußen wird es langsam Frühling. Sehnlich erwarte ich einen Sonnenstrahl, damit ich in den Garten gehen kann, um auszusäen. In meiner Phantasie sehe ich die Blumen im Sommer üppig über die Beete wuchern und kaufe reichlich Samentütchen ein. Zuhause streue ich Saatkörner in meine Hand. Winzige Körner, einige gebogen wie zarte Halbmonde. Es bleibt ein Wunder, dass aus dem dürren Ding einmal eine leuchtend orange Ringelblume wachsen soll. Das gelingt nur, wenn die Saat in die dunkle Erde gelegt wird. Jesus wählt in den Wochen vor Ostern ein Saatkorn als Bild für sein eigenes Schicksal: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht. (Johannes 12,24). Das Weizenkorn wird zum Symbol für Tod und Leben. Nachher vergrabe ich die Saatkörner in der Erde. Und hoffe, bald wird aus jedem Korn ein grüner Stengel sprießen. Und erkenne darin die erstaunliche Reihenfolge: erst Sterben, dann Leben. Ich glaube, nach dem Abschied bei einer Beerdigung, nach dem Begraben einer Hoffnung entsteht mit Gottes Hilfe etwas Neues. Trost kann wirken und ein Lebensziel wird neu bestimmt. Mit den harten Körnern liegt es auf der Hand: von der Dunkelheit ins Licht, das ist der Weg, den Jesus uns zeigt.

Pastorin Ebba Stockhausen, Philippus-Kirchengemeinde Klausdorf