Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Wie ein alter Hund

Wir haben einen sechzehn Jahre alte Hund. Er ist extrem langsam geworden und kann nur noch sehr gemächlich reagieren, wenn er irgendwo im Weg herumsteht. In der Hektik unseres Alltags ist das nervig. Getaktete Abläufe bremst dieser Hund ständig aus. Wenn man flott an eine Schublade will, muss man ihn erst behutsam zur Seite schieben. Schnell geht nicht, dann kippt er um. Das wollen wir nicht. Weil wir ihn liebhaben.
Manchmal passiert es dennoch, weil so mancher To-Do-Zettel abgearbeitet wird, mit Härte gegen sich und andere. Dazu das Klagelied, wie wenig besinnlich unser tagtägliches Leben doch ist.
Wie wäre es, wenn wir unseren Alltag einmal so betrachten würden wie einen alten Hund? Nur, der alte Hund, das sind wir selbst. Und der Alltag die Zeit, in der wir uns zumindest dann und wann behandeln wie eben einen solchen: langsam und behutsam. Damit wir nicht umkippen.
Das ist natürlich bei all dem tagtäglichen Stress oft unrealistisch. Die Verpflichtungen werden uns schon zu drängeln wissen. Und wie immer finden wir uns damit ab und bezwingen die Grenzen der eigenen Puste.
Bleibt zu hoffen, dass Gott sich mit der Realität unseres Alltags nicht abfindet. Möge er uns behutsam zur Seite schieben, wo wir gar nicht mitkriegen, dass schnell nicht geht. Damit wir nicht umkippen. Das will Gott nämlich nicht. Weil er uns liebhat.

Sebastian von Gehren,
Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Plön-Segeberg