Wir beginnen neu. In aller Freiheit und in gebotenem Abstand.
Wir beginnen neu. In aller Freiheit und in gebotenem Abstand. Wir geben dem Leben neuen Raum. Wir öffnen Türen, Räume, die lange Wochen verschlossen waren. Musik, Gebet und Gedanken – Stille und Innehalten werden von Vielen neu entdeckt. Und unsere Kinder malen mit Kreide Hoffnungsbilder auf das Pflaster. So in etwa beginnen wir als Kirche gerade wieder mit unseren Gottesdiensten. Wir probieren dabei das Neue aus, wir lernen miteinander, wir lassen Luft an manche geliebte Form und Spiel in gewohnte Gedanken. Diese für viele schwere Zeit ist zugleich voller Möglichkeiten. Sehnsüchtig schauen wir dabei auf das, was wir vermissen. Ehrlich erkennen wir aber auch, wie verrannt und verstrickt wir zuletzt waren - vor der Krise. Deshalb wollen Viele nicht einfach wieder zurück zum Gewohnten. Sondern stimmen neue Töne an, wollen die Unterbrechung nutzen. Auch wenn sie bei Manchen schmerzhafte Verletzungen hervorgerufen hat und einschneidende Veränderungen. Leicht wird es nicht. Aber gut möge es werden. So gut, wie möglich.
Erich Faehling, Propst