Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Work-Life-Balance

Mit Anfang 40 in den Ruhestand? Ich gebe zu, dass mich der Rücktritt der Neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern beschäftigt hat. Viel hört man derzeit von der  Work-Life-Balance und der Selbstfürsorge. Irgendwie ist das eine schöne Vorstellung: Endlich Zeit für sich selbst, raus aus dem Hamsterrad des Alltags, rein in das gute Leben mit Familie, Freunden, Hobbys.
Bei meinem Opa war das anders. Er war Bäcker in einem kleinen Ort in Niedersachsen, hatte nach dem Krieg ein Geschäft aufgebaut. Arbeit war sein Leben, wie bei so vielen seiner Generation. Am Ende ging es ihm gar nicht gut. Nicht wegen seiner altersgemäßen Beschwerden, sondern weil er nicht mehr arbeiten konnte. Ich glaube, er fühlte sich nicht mehr gebraucht.
Dabei stimmte das gar nicht. Ich habe ihn gebraucht. Als Opa, zum Mundharmonika spielen, zum gemeinsam vor dem warmen Ofen in der Backstube sitzen und Geschichten hören.
Apropos Geschichten: Jesus besucht die Schwestern Marta und Maria. Marta beginnt sofort zu kochen und für den Besuch zu sorgen. Maria setzt sich zu Jesus und hört ihm zu. Als Marta aufbegehrt, bremst Jesus sie: "Marta, du bist wegen so vielem in Sorge und Unruhe, aber notwendig ist nur eines. Maria hat das Bessere gewählt" (Lk 10).

Pastor Daniel Kuhl (41) aus Laboe