Abschied von Pastor Wulf nach 35 Jahren
Auch als Stellvertretender Propst große Verdienste erworben
In der Kirchengemeinde Nahe ging am 1. September eine Ära zu Ende. Nach 35 Jahren ging Pastor Ekkehard Wulf in den verdienten Ruhestand. In der bis auf den letzten Platz besuchten Auferstehungskirche feierte Wulf mit rund 500 Gottesdienstbesuchern seinen Abschied. Gemeinsam mit dem Theologen sagte auch Ehefrau Annegret beruflich der Gemeinde auf Wiedersehen. Sie hatte über viele Jahre als Sekretärin gewirkt. Propst Erich Faehling würdigte Wulf als jemanden, der mit viel Herzblut und großem Engagement seinen Dienst als Pastor ausgefüllt hat. Wulf sei immer anzumerken gewesen, wie gern er in diesem Beruf gewirkt hat. „Das zeigt sich heute bei deiner Verabschiedung“, sagte Faehling. „Der Gemeinde, aber auch dem Kirchenkreis wird ohne dich etwas fehlen.“
Eine Besonderheit in Wulfs Amtszeit war der Bau der Auferstehungskirche in Nahe. Sie wurde 1995 als bislang letzte Kirche auf Nordkirchengebiet geweiht. Ekkehard Wulf hatte mit seinem Einsatz großen Anteil daran.
Auch als Stellvertretender Propst hat sich Wulf verdient gemacht. Gerade in den vergangenen anderthalb Jahren füllte er die Vakanz, die durch die nicht erfolgte Wiederwahl von Dr. Daniel Havemann entstanden war. In dieser Zeit zeigte Wulf auch seine Qualitäten als überregionaler Netzwerker und Seelsorger.
Wulf wird auch nach dem Ruhestand in Nahe wohnen bleiben. Auf das Leben im Ruhestand freue er sich, sagt er. „Trotzdem wird es auch eine Herausforderung und für mich sehr ungewohnt sein, nicht mehr in dem Beruf tätig zu sein, den ich so lange mit so viel Freude ausgeübt habe.“