Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Das Wort zum Christfest 2022 von Bischof Gothart Magaard: „Wir haben die Freiheit, uns für den Frieden einzusetzen.“

„Wir feiern das Leben in Freiheit als Zeichen der Hoffnung auf Frieden“, sagt Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche), in seiner diesjährigen Weihnachtsbotschaft und zeigt, wo Menschen zu Botschaftern des Friedens werden. So könne die Hoffnung auf Frieden immer neu aufleben.

Die Weihnachtsbotschaft von Bischof Gothart Magaard im Wortlaut:

Friede auf Erden

Der Wunsch nach Frieden steht in diesem Jahr besonders dringlich über dem Weihnachtsfest. Es ist das erste Weihnachtsfest im 21. Jahrhundert, an dem wieder mitten in Europa ein Krieg herrscht mit weitreichenden Folgen.
Gewalt, Zerstörung und unsägliches Leid verdunkeln Tag für Tag die Hoffnung auf eine Welt, in der Menschen friedlich miteinander leben. Manchmal haben wir uns gefragt, ob wir unbeschwert Feste feiern können, während in nicht allzu weiter Ferne der Krieg tobt.

Wir feiern das Leben in Freiheit als Zeichen der Hoffnung auf Frieden – auch zu Weihnachten. Ja, wir feiern die Botschaft der Engel, die uns Frieden auf Erden verheißt.

An Weihnachten hören wir: Der Frieden beginnt nicht im Zentrum der Macht, sondern an einem entlegenen Ort. Das göttliche Kind kommt in einem Stall zur Welt. Die Friedensbotschaft der Engel richtet sich an die Hirten draußen auf den Feldern. Aus freien Stücken machen sie sich auf den Weg und bringen die Verheißung vom Frieden auf Erden in Bewegung. So fängt es an.
Frieden wächst mit den Menschen, die sich von dieser Botschaft und ihrer Sehnsucht aller Krisen zum Trotz bewegen lassen und selbst zu Hoffnungsmenschen für den Frieden werden. Frieden auf Erden wird allem Unfrieden zum Trotz gelebt, wenn sich Menschen aufmerksam und zugewandt begegnen. Die in diesem Jahr Geflüchtete aus den Kriegsgebieten bei sich aufgenommen haben, sind Botschafter des Friedens geworden. Und auch diejenigen, die sich Tag für Tag für Menschen einsetzen, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen. Jede Form der Solidarität ist ein Zeichen der Hoffnung. Wir erleben, wie Friede auf Erden an den entlegensten Orten ein Gesicht bekommt und die Hoffnung auf eine friedliche Welt immer wieder neu auflebt.
So können wir Weihnachten feiern und uns bewegen lassen. Gott zeigt sich uns in einem kleinen verletzlichen Kind. Wir werden aufmerksam für Menschen, die verwundbar, arm oder einsam sind, bei uns, in der Ukraine und den anderen Krisenregionen der Welt. Wir haben die Freiheit, uns für den Frieden einzusetzen.

Ich wünsche Ihnen ein bewegendes und friedvolles Weihnachtsfest!

Ihr Bischof Gothart Magaard