Dr. Michael Dübbers wird neuer Propst im Kirchenkreis Plön-Segeberg
Synodale wählen Schleswiger Pastor einstimmig ins Leitungsamt
Traumergebnis für Dr. Michael Dübbers: Alle 61 anwesenden Synodalen gaben dem 55-Jährigen bei der Wahlsynode im Bildungswerk in Bad Segeberg bereits im ersten Wahlgang ihre Stimme. Damit wird der Pastor aus der Kirchengemeinde Schleswig ab dem 19. August 2024 einer von zwei Pröpsten im Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Plön-Segeberg. Als Propst ist Dr. Dübbers künftig mit Schwerpunkt für die Propstei Segeberg zuständig und wird darüber hinaus die Aufsicht über die Kirchenkreisverwaltung innehaben. Zudem übt er den Vorsitz im Kirchenkreisrat aus.
Bevor die Synodalen ihre Stimmen abgaben, begründete die Bischöfin des Sprengels Schleswig und Holstein, Nora Steen, die den Wahl-Ausschuss leitete, das Votum des Gremiums: „Der Wahlvorschlag wurde einstimmig getroffen. Wir sind überzeugt, der Synode einen hervorragend geeigneten Kandidaten zu präsentieren, der alle Voraussetzungen mitbringt, um kompetent in diesem herausfordernden und vielfältigen Leitungsamt zu wirken.“ Der bischöflichen Einschätzung schlossen sich die Synodalen mit ihrer einstimmigen Wahl eindrucksvoll an.
Michael Dübbers dankte der Synode herzlich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen: „Ich bin überwältigt und freue mich sehr auf diese Aufgabe und auf die Dinge, die wir hier im Kirchenkreis zusammen anstoßen und weiterentwickeln können. Meine Familie und ich sind glücklich bald in Bad Segeberg heimisch zu werden.“ Bereits in seiner Vorstellungsrede hatte der Theologe klargestellt, was die Synodalen in Zukunft von ihm als Propst erwarten dürfen: „Ich stehe für eine Kirche, die humorvoll, weltoffen, vernetzt, und eine wichtige und klarsprechende Stimme in der Gesellschaft ist. Ich stehe für eine Kirche, die keine Denkverbote kennt, die tolerant und vielfältig ist und die im Vertrauen auf Gottes Wort das Evangelium von Jesu Christi verkündigt“, so Dübbers. Jetzt gelte es auszuloten, welchen Weg man gemeinsam als Kirchenkreis und als Synode gehen wolle. „Das möchte ich als Propst mitgestalten, mit Blick auf Organisationsformen, die hier vor Ort passen, zur Institution Kirche, den Gemeinden, den Menschen und auch zu unserem norddeutschen Temperament.“ Zu diesem Prozess gehöre auch die Frage, was wir als Kirche machen können und auch machen wollen. „Aber das, was wir machen, wollen wir richtig gut machen, mit Spaß und Überzeugung und aus vollem Herzen.“
Der 1968 geborenen Dr. Michael Dübbers ist derzeit als Pastor in der Kirchengemeinde Schleswig tätig. Dort lebt er zusammen mit seiner Frau und drei gemeinsamen Kindern. Zum Kirchenkreis Plön-Segeberg hat der Theologe, der in Marburg, Tübingen und Kiel studierte, eine langjährige Verbindung. Sein Vikariat leistete er in der Kirchengemeinde Oldesloe, im Anschluss wirkte er ab 2002 elf Jahre lang als Pastor in der Kirchengemeinde Sülfeld.
Dr. Dübbers Amtszeit beträgt zehn Jahre. Er tritt die Nachfolge von Dr. Daniel Havemann an, der im März des vergangenen Jahres von der Synode nicht als Propst wiedergewählt wurde.
Die andere Propststelle im Kirchenkreis, mit Schwerpunkt Propstei Plön und Diakonie, hat Erich Faehling inne. Als leitende Geistliche sind die Pröpste erster Ansprechpartner für die Pastor*innen im Kirchenkreis und deren Dienstaufsichtführende. In vielen Fällen sind sie das Bindeglied zwischen Landeskirche und den Kirchengemeinden. Gremien und Ausschüsse des Kirchenkreises kommen selten ohne die Mitarbeit und Expertise der Pröpste aus. Ein Propst bleibt immer auch Pastor: Er feiert Gottesdienste, predigt und ist als Seelsorger für die Menschen da.