Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Evangelische Kitas als kirchliche Orte begreifen

Synode des Kirchenkreis Plön-Segeberg beschäftigt sich mit kirchlicher Kita-Arbeit

Der Fokus der Kirchenkreissynode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Plön-Segeberg lag diesmal auf den ganz Kleinen. 49 Synodale trafen am Samstag, 21. Juni zu ihrer Tagung im Haus der Diakonie in Preetz zusammen, um sich über die evangelischen Kindertagesstätten im Kirchenkreis auszutauschen und aus ihren eigenen Erfahrungen Anregungen für die Arbeit zu geben.
Insgesamt gibt es an den Standorten Bad Oldesloe, Bad Segeberg, Bargfeld-Stegen, Blunk, Bornhöved, Bösdorf, Goldenbek, Fahrenkrug, Hamberge, Hartenholm, Heilshoop, Klausdorf, Klein-Wesenberg, Laboe, Leezen, Lütjenburg, Meddewade, Negernbötel, Neuengörs, Plön, Preetz, Raisdorf, Reinfeld, Rethwisch, Rümpel, Schlamersdorf, Schönberg, Schellhorn, Sülfeld, Todesfelde, Trappenkamp, Wahlstedt, Warder und Zarpen 41 evangelische Kitas. 29 stehen unter der Trägerschaft des Kita-Werkes des Kirchenkreises, bei 12 sind die Kirchengemeinden die Trägerinnen. Bis Januar 2026 werden davon sieben weitere Kitas in die Trägerschaft des Kita-Werkes wechseln.
Dr. Mirjam Freytag, Leiterin des Kita-Werkes, berichtete in einem Vortrag über Chancen und Herausforderungen, die die Kita-Arbeit derzeit prägen. Arbeitsintensiv sei vor allem die Umsetzung des neuen Kita-Gesetzes, das unter anderem den Personaleinsatz für Kindertagesstätten flexibler gestaltet. „Zusammen mit dem allgemeinen Fachkräftemangel und hohen Ausfallzeiten bei Erzieherinnen und Erziehern stellt uns das, wie alle Kitas in Schleswig-Holstein, vor große Herausforderungen“, sagt Freytag. Nichtsdestotrotz betonte sie in aller Deutlichkeit die Wichtigkeit der kirchlichen Kita-Arbeit: „Evangelische Kitas sind kirchliche Orte. Als Kirche haben wir hier einen gesellschaftlichen Bildungsauftrag. Die Arbeit In unseren Einrichtungen basiert auf einer integrierten Religionspädagogik, die Kitas sind auf die ganze Familie, egal in welcher Form sie sich offenbart, ausgerichtet und konfessionell offen für alle Kinder.“ Kitas seien Orte für Seelsorge, Spiel, Erfahrungen, Gemeinschaft. Eine Einschätzung, der sich Propst Dr. Michael Dübbers als Vorsitzender des Kita-Ausschusses der Synode vollumfänglich anschloss. „Wir sind uns sehr bewusst darüber, dass wir hier große Verantwortung haben und mit den Einrichtungen über einen großen und wertvollen Schatz verfügen.“

In einem weiteren Schwerpunktthema berichtete Heike Klassen, Präventionsbeauftragte im Kirchenkreis über das neu erarbeitete Konzept für Fürsorge und Prävention. „Damit wollen wir sowohl Einrichtungen des Kirchenkreises als auch Kirchengemeinden unterstützen, um dort Orte und Räume zu schaffen und zu bewahren, an denen Kinder, Jugendliche, Mitarbeitende, Gemeindeglieder und Besucherinnen und Besucher vor sexueller und jeder anderen Art von Gewalt geschützt sind“, so Klassen. Präses Prof. Dr. Mathias Nebendahl ergänzte: „Es ist unser Vorsatz und Ziel, Kirche zu einem Ort zu machen, an dem niemand Angst haben muss, dass sexuelle Übergriffe verschwiegen oder versteckt werden.“

Darüber hinaus wurde der Synode der Zeitplan für die Neubesetzung der Propststelle in der Propstei Plön vorgelegt. Das ist notwendig, weil der amtierende Propst Erich Faehling am 31. Oktober 2026 in den Ruhestand tritt. Die Bewerbungsfrist startet voraussichtlich Ende Januar. Im März wird der Wahlausschuss die eingegangenen Bewerbungen sichten und die Kandidatinnen und Kandidaten vorschlagen, die für die Synode in der Juni-Tagung 2026 wählbar sind. Die gewählte Person wird das Propstamt dann nach derzeitiger Planung am 1. November 2026 antreten.

Nach der Mittagspause standen Wahlen für Mitglieder in den Diakonie-Ausschuss an. Gewählt wurden Jan Gintel (Trappenkamp/Ehrenamt), Katrin Koch (Preetz/Ehrenamt), Antje Micheel-Sprenger (Reinfeld/Ehrenamt), Mathias Nebendahl (Schönberg/Ehrenamt), Holger Neitz (Todesfelde/Ehrenamt), Petra Rink (Preetz/Mitarbeiterin) und Wolfgang Stahnke (Klinikseelsorge Bad Oldesloe und Bad Segeberg/Pastor).

Hintergrund Synode

Die Synode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Plön-Segeberg ist das Parlament der ca. 109.000 evangelischen Christinnen und Christen in dieser Region (Synode bedeutet „Zusammenkunft“). Die Synode setzt sich zusammen aus 66 Mitgliedern aus den 35 Kirchengemeinden und der Dienste und Werke des Kirchenkreises, der von Laboe bis Bargfeld-Stegen reicht. Die Synode ist eines der Leitungsgremien des Kirchenkreises. Sie ist für die grundlegenden Entscheidungen des Kirchenkreises zuständig, trifft die wesentlichen kirchenpolitischen Entscheidungen, besetzt durch Wahl wichtige Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Den Vorsitz in der Kirchenkreissynode führt ehrenamtlich Präses Prof. Dr. Mathias Nebendahl. Die Legislaturperiode der gewählten Synodalen beträgt sechs Jahre.