Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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"Gottes Botschaft mit Freude und Humor strahlen lassen"

Dr. Michael Dübbers ist seit Anfang September Propst im Kirchenkreis Plön-Segeberg. Im Interview erzählt er von ersten Erfahrungen im Amt, seinen Zielen und seinem Glauben

Dr. Dübbers, was hat Sie an dem Propstamt im Kirchenkreis Plön-Segeberg gereizt?
Ich habe mich gezielt auf die Stelle beworben, weil ich glaube, dass ich mit meiner strukturierten Art und meinen bisherigen beruflichen Erfahrungen im Bereich der Teamarbeit und Leitung gut zu dem Aufgabenprofil als Propst im Kirchenkreis Plön-Segeberg, mit Schwerpunkt in der Propstei Bad Segeberg, passe. Ich habe zuerst als Dorfpastor in Sülfeld und dann als Pastor in der Kreisstadt Schleswig mit dem Schleswiger Dom als Bischofskirche auf ganz unterschiedlichen Ebenen unserer Kirche Erfahrungen sammeln dürfen. Außerdem ist die holsteinische Landschaft für uns als Familie ein Stück Heimat.

Haben Sie einen Plan für Ihre ersten 100 Tage im Amt?
Zunächst einmal geht es mir darum, die Menschen in der Segeberger Propstei und den Kirchenkreis mit seinen Strukturen kennenzulernen. Dazu führe ich viele Gespräche in den Gemeinden und in der Verwaltung. Zudem ich fahre gerne über Land, um mit den Pastorinnen und Pastoren zu sprechen und den Kirchengemeinderäten vor Ort zu begegnen. Und ich möchte zuhören und einen Eindruck von den Themen bekommen, die die Ehrenamtlichen und die Hauptamtlichen in unserer Region beschäftigen.

Was möchten Sie als Propst langfristig erreichen?
Wir befinden uns als evangelische Kirche in einer herausfordernden Zeit, in der sich die kirchlichen und gesellschaftlichen Bedingungen rasant ändern. Die Gemeinden werden kleiner und müssen neue, zeitgemäße Formen finden, um die Menschen mit der Botschaft Gottes auch in Zukunft erreichen zu können. Wir haben mit dem Evangelium einen Schatz, der sich lohnt, weitergetragen zu werden. Darum ist es mein Anliegen, die Pastorinnen und Pastoren, die Gemeinden mit ihren Haupt- und Ehrenamtlichen und alle Mitwirkenden darin zu unterstützen, sorgsam mit ihren Ressourcen umzugehen und gleichzeitig die Botschaft Gottes in unserer Welt mit Freude und Humor strahlen zu lassen.

Wie ist Ihr erster Eindruck vom Kirchenkreis?
Ich bin sehr beeindruckt von dem hohen Engagement, das ich schon in den ersten Wochen bei den Pastorinnen und Pastoren, den Haupt- und Ehrenamtlichen in den Gemeinden und den Mitarbeitenden des Kirchenkreises wahrnehmen durfte. Das ist ein starkes Fundament für alle weiteren Prozesse, auf die wir zugehen. Der Kirchenkreis arbeitet in der Leitung und Verwaltung zudem bewundernswert effizient und professionell und hat bereits in den vergangenen Jahren kluge und weitreichende Entscheidungen für die Zukunft getroffen. Damit ist unser Kirchenkreis gewiss ein Leuchtturm in unserer Landeskirche, und ich bin dankbar, ein Teil dieses Leitungsteams sein zu dürfen.

Wofür stehen Sie theologisch?
Für mich ist der Glaube eine Kraft Gottes, die mutig und frei macht. Der Glaube lässt mich achtsam mit mir selbst, den anderen Menschen und der Natur umgehen. Er weckt selbst in schwerer und aufwühlender Zeit Kräfte, die mich wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen. Denn Gott ist die Kraft des Lebens. Er ist der Grund dafür, dass Leben in unserem Universum überhaupt möglich ist, und er ist durch Jesus für uns Menschen überall dort erfahrbar, wo wir in Liebe füreinander da sind und respektvoll miteinander umgehen. Darum stehe ich für eine Kirche, die weit ist in ihrem Denken, die offen ist für die Erkenntnisse der Naturwissenschaften, die den Glauben an Gott fröhlich feiert und die als eine starke Gemeinschaft im Geist der Nächstenliebe für andere Menschen da ist.

Wenn Ihnen jemand als Vikar gesagt hätte: „Du wirst einmal Propst werden“ ... was wäre Ihre Antwort gewesen?
Ich hätte ihm oder ihr einen Vogel gezeigt.