Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Margot Friedländer ist verstorben

Im Februar zeigte der Kirchenkreis noch ihre Lebensgeschichte

Margot Friedländer ist heute in Berlin gestorben. Die bekannte Holocaust-Überlebende wurde 103 Jahre alt. Bis zuletzt widmete sie ihr Leben der Aufklärung über die Verbrechen der Nationalsozialisten. Am heutigen Freitag sollte sie von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die höchste Ehrung erhalten, welche die Bundesrepublik Deutschland vergibt: das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik. Dazu kommt es nun nicht mehr.

Friedländers Geschichte wurde bekannt durch ihre Memoiren und das mehrfach preisgekrönte Doku-Drama „Ich bin! Margot Friedländer“. Diesen Film, der unter anderem den evangelischen Robert-Geisendorfer-Preis und den Deutschen Fernsehpreis 2024 erhielt, wurde im Februar dieses Jahres beim Jahresempfang des Kirchenkreises Plön-Segeberg gezeigt und anschließend in einem Gespräch mit dessen Regisseur Raymond Ley und Drehbuchautorin Hannah Ley diskutiert. „Wir zeigen den Film als Kirchenkreis auch deswegen, weil es uns wichtig ist aufzuzeigen, dass wir als evangelische Kirche immer auf der Seite derjenigen stehen werden, deren Leben durch verbrecherische Regime bedroht und die deshalb zur Flucht gezwungen werden“, stellte Mathias Nebendahl, Präses der Kirchenkreissynode, damals klar.

Der Kirchenkreis Plön-Segeberg trauert um eine engagierte und mutige Frau, die mit der Veröffentlichung ihrer tragischen Geschichte maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Verbrechen des Nationalsozialismus nicht in Vergessenheit geraten und dennoch immer auch eine Stimme der Versöhnung gewesen ist.

Hier finden Sie den Film "Ich bin! Margot Friedländer" im der ZDF-Mediathek.