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Schutzsuchende Frauen aus der Ukraine vor Ausbeutung und Zwangsprostitution warnen

Schleswig-Holsteins Innenministerium und Frauenwerk der Nordkirche

Gemeinsame Bitte von Innenministerium und Frauenwerk der Nordkirche
Schutzsuchende Frauen aus der Ukraine vor Ausbeutung und Zwangsprostitution warnen! 

Schutzsuchende Frauen aus der Ukraine müssen vor Ausbeutung und Zwangsprostitution gewarnt werden.
Darum bitten Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack und das Team von contra in Kiel. Contra ist eine Fachberatungsstelle in Schleswig-Holstein, die Frauen, die von Menschenhandel betroffen sind, berät und unterstützt.

„Die Hilfsbereitschaft im Land ist riesig“, betont Innenministerin Sütterlin-Waack. „Dennoch besteht die Gefahr, dass insbesondere Frauen in der aktuellen Notsituation Opfer von Menschenhandel, Gewalt und Ausbeutung werden. Wir appellieren daher eindringlich an alle, die Kontakt zu Flüchtenden haben, vor solchen Gefahren zu warnen.“

Die Landesregierung setze alles daran, Menschen vor solchen Straftaten zu schützen. „Um in den sozialen Medien oder konkret vor Ort auf Informationen, aber auch Beratungsangebote für Betroffene hinweisen zu können, stellen wir auf der zentralen Informationsseite der Landesregierung zum Krieg in der Ukraine – schleswig-holstein.de/ukraine - mehrsprachiges Material zur Verfügung. Damit wollen wir so viele Menschen und Einrichtungen wie möglich erreichen.“

Da viele Geflüchtete nur kurz in Erstaufnahmeeinrichtungen oder direkt bei Privatpersonen unterkommen, müssten neue Wege gefunden werden, wie Informationen und Warnungen die Frauen erreichen.
„Derzeit heißt es, aufmerksam zu sein. Wie alle Geflüchteten müssen auch Frauen und Kinder, die aus der Ukraine nach Deutschland kommen, vor sexualisierter Gewalt und Menschenhandel geschützt werden.“, sagt auch Claudia Rabe, Koordinatorin bei contra in Kiel.
Auch sei das Risiko groß, dass Geflüchtete bei der Aufnahme einer Arbeit ausgebeutet werden. „Der beste Schutz ist frühzeitige Information. Viele kennen ihre Rechte und nutzbare Beratungsstellen nicht. Ziel aller Beteiligten sollte sein, für schnelle und seriöse Aufklärung zu sorgen“, berichtet Rabe.

„Die Menschen, die hier ankommen, brauchen konkrete Informationen, worauf sie achten können, wie sie sich schützen können und im Zweifel verhalten sollten. Auch beteiligte Institutionen, Behörden, Helferinnen und Helfer müssen sensibilisiert werden“, so Claudia Rabe.
Auch auf www.contra-sh.de sind Informationen zum Beratungsangebot in ukrainischer Sprache zu finden, außerdem Hinweise auf andere Hilfsorganisationen und Telefon-Hotlines für Betroffene von Gewalt. Contra arbeitet mobil in ganz Schleswig-Holstein, vertraulich und kostenlos.
Für eine Beratung in allen benötigten Sprachen gibt es ein Netzwerk von geschulten Dolmetscherinnen. Das Beratungstelefon von contra in Kiel ist zu erreichen unter 0049 431/ 55 77 91 91. Anfragen per email: E-Mail schreiben
Contra gehört zum Frauenwerk der Nordkirche und wird vom Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung des Landes Schleswig-Holstein mitfinanziert.