Frühbeet der Ideen
Egal was für ein Projekt wir starten möchten, viele Menschen haben tolle Ideen. Nicht alle Ideen können gleich in die Tat umgesetzt werden. Manches muss wie ein gutes Samenkorn erst einmal den richtigen Boden finden und gegossen werden.
Um Projektideen sammeln zu können, braucht es ein echtes Frühbeet wie einen Kasten oder Blumentöpfe mit Erde und dazu kleine Holzstiele mit aufgesteckten Karten und dann folgende Fragen:
- Welche Idee ist mir wichtig?
- Was fände ich gut, damit mehr Gemeinschaft entsteht?
- Was möchte ich säen?
Antworten werden auf die vorbereiteten Karten geschrieben. Nach dem Wahrnehmen der vielen Ideen, fällt es Menschen leichter, sich zu einzelnen Ideen zusammenzutun und gemeinsam zu starten. Dann gilt die Devise: Einfach mal anfangen! Einfach mal machen!
Diese Anregung von Karin Nell und Reinhard Knopp haben wir mehrmals erprobt. Es kommen erstaunlich viele Ideen zusammen.
Und wie geht es dann weiter? Wie starten wir? Was kann das Machen erleichtern? Es beginnt vielleicht „nur“ zu dritt, aber wir haben uns eine gute Idee ausgesucht. Wir laden ein! Wir stellen ein bis zwei Stühle mehr auf als wir sind und haben etwas Wasser und fünf Gläser parat.
Kommen mehr, müssen alle mit anpacken, um das Treffen zu gestalten. Es müssen Stühle geschleppt werden, der Raum wird umgeräumt ... Schon dadurch durchbrechen wir, dass Wenige immer alles für Andere tun. Stattdessen laden wir ein zum Mitmachen.
(Fanny Dethloff)