Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Homepage-Gottesdienst zum Sonntag, 28.6.

In Zeiten, in denen Gottesdienste in Kirchengemeinden wegen eines Virus nur unter Auflagen gefeiert werden können, möchten wir Ihnen eine Alternative für einen geistlichen Impuls für Ihren Sonntag geben. Bis auf Weiteres veröffentlichen wir hier unseren sogenannten Homepage-Gottesdienst. Am Sonntag, 28. Juni hat den Gottesdienst Pastorin Angela Jahn aus dem Kirchspiel "Großer Plöner See" für Sie gestaltet.

Begrüßung mit Votum
Der Friede Gottes sei mit euch allen!
Liebe Internetgemeinde,
ich begrüße Sie und euch alle ganz herzlich zu diesem Homepage-Gottesdienst am 3. Sonntag nach Trinitatis.
Der Wochenspruch dieser Woche lautet „Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Und genau darum geht es heute!
Alle biblischen Texte dieses Sonntages erzählen davon, dass Gott die Menschen, die auf Abwege geraten sind, nicht verloren gibt. Er lässt sie nicht fallen, sondern fängt sie auf. Das wollen wir uns heute im Hören, Singen und Beten vergegenwärtigen.

Lasst uns also diesen Gottesdienst feiern im Namen Gottes dies Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Psalm und Gebet
Lasst uns mit Worten des 103. Psalms beten.

Lobe den Herrn, meine Seele,
und was in mir ist, seinen heiligen Namen!
Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
der dir alle deine Sünde vergibt
und heilet alle deine Gebrechen,
der dein Leben vom Verderben erlöst,
der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
der deinen Mund fröhlich macht
und du wieder jung wirst wie ein Adler.
Der Herr schafft Gerechtigkeit und Recht
allen, die Unrecht leiden.
Er hat seine Wege Mose wissen lassen,
die Kinder Israel sein Tun.
Barmherzig und gnädig ist der Herr,
geduldig und von großer Güte.
Er wird nicht für immer hadern
noch ewig zornig bleiben.
Er handelt nicht mit uns nach unsern Sünden
und vergilt uns nicht nach unsrer Missetat.
Denn so hoch der Himmel über der Erde ist,
lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.
So fern der Morgen ist vom Abend,
lässt er unsre Übertretungen von uns sein.
Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt,
so erbarmt sich der Herr über die, die ihn fürchten.

Guter Gott,
du siehst in unsere Herzen und weißt ganz genau, was sich dort abspielt.
Du kennst unsere schönen, aber auch unsere dunklen Seiten.
Du siehst auch das, was wir vor jedem Menschen verbergen wollen.
Und obwohl du weißt, dass wir nicht perfekt sind,
und obwohl du jeden unserer Fehltritte kennst, liebst du uns,
anstatt uns mit deinem Zorn zu strafen.
Dafür loben wir dich und danken dir von Herzen!
Amen.

Lied
„Lobe den Herren“ (EG 316)
(bitte Titel anklicken, um zur gesungenen Version zu kommen)

Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
lob ihn, o Seele, vereint mit den himmlischen Chören.
Kommet zuhauf, Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören!

Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält, wie es dir selber gefällt;
hast du nicht dieses verspüret?

Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet!

Lobe den Herren, der sichtbar dein Leben gesegnet,
der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran, was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet.

Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.
Lob ihn mit allen, die seine Verheißung bekamen.
Er ist dein Licht, Seele, vergiss es ja nicht.
Lob ihn in Ewigkeit.Amen.

Lesung
Lukas 15,1–3.11b–32
Es nahten sich ihm aber alle Zöllner und Sünder, um ihn zu hören. Und die Pharisäer und die Schriftgelehrten murrten und sprachen: Dieser nimmt die Sünder an und isst mit ihnen.

Er sagte aber zu ihnen dies Gleichnis und sprach:
Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Gib mir, Vater, das Erbteil, das mir zusteht. Und er teilte Hab und Gut unter sie. Und nicht lange danach sammelte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land; und dort brachte er sein Erbteil durch mit Prassen.

Als er aber alles verbraucht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er fing an zu darben und ging hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seinen Acker, die Säue zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, die die Säue fraßen; und niemand gab sie ihm. Da ging er in sich und sprach: Wie viele Tagelöhner hat mein Vater, die Brot in Fülle haben, und ich verderbe hier im Hunger!
Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir. Ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße; mache mich einem deiner Tagelöhner gleich! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.

Als er aber noch weit entfernt war, sah ihn sein Vater und es jammerte ihn, und er lief und fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir; ich bin hinfort nicht mehr wert, dass ich dein Sohn heiße. Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt schnell das beste Gewand her und zieht es ihm an und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an seine Füße und bringt das gemästete Kalb und schlachtet's; lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Aber der ältere Sohn war auf dem Feld. Und als er nahe zum Hause kam, hörte er Singen und Tanzen und rief zu sich einen der Knechte und fragte, was das wäre. Der aber sagte ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da ging sein Vater heraus und bat ihn.

Er antwortete aber und sprach zu seinem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot nie übertreten, und du hast mir nie einen Bock gegeben, dass ich mit meinen Freunden fröhlich wäre. Nun aber, da dieser dein Sohn gekommen ist, der dein Hab und Gut mit Huren verprasst hat, hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet.

Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir und alles, was mein ist, das ist dein.
Du solltest aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.

Gedanken zur Lesung
(bitte anklicken um zur Predigt zu kommen)

Lied
„Darauf vertrau ich“ (Monatslied für Juni 2020)
(bitte Titel anklicken, um zur gesungenen Version zu kommen)

Dass du da bist und mich siehst, mich in deine Welt reinziehst,
Dass du liebst und mir vergibst, mir was zutraust und mich schiebst,
Du hast alles ausgedacht und das Licht hier angemacht:

Refrain:
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich.
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich:
Ich brauche dich.

Dass du unsre Nähe suchst, an den Rändern nach uns rufst,
Dass du Scherben wieder klebst, selbst im Tod noch weiter gehst,
stehst in unserm Leben auf, gibst ihm einen neuen Lauf.

Refrain:
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich.
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich:
Ich brauche dich.

Dass dein Geist die Lage dreht, jedes Kind die Welt bewegt,
Dass du groß von Liebe träumst, keinen Tag mit uns versäumst,
Wir sind dann nicht mehr allein, werden Wahlverwandte sein.

Refrain:
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich.
Darauf vertrau ich, das glaub ich. Da drauf, da bau ich:
Ich brauche dich.

Fürbitten
Wir halten Fürbitte. Das tun wir, indem wir jeweils ein Anliegen vor Gott bringen und danach kurz still werden. Die Stille kann jede*r mit seinen eigenen Gedanken zu dem jeweiligen Anliegen füllen.
Lasst uns nun also gemeinsam zu Gott beten...
... für alle, die auf Abwege geraten sind....
(Stille)
... für alle, die in der Liebe leben wollen, aber es nicht schaffen ...
(Stille)
... für alle, die sich einsam fühlen...
(Stille)
... für alle, die sich ungerecht behandelt fühlen...
(Stille)

Gott, für all das und noch so viel mehr bitten wir um deinen Beistand. Du kennst uns genau und weißt, was uns sonst noch bewegt. Alles, was heute ungesagt geblieben ist, und alles, was noch auf unseren Herzen liegt, legen wir in das Gebet, das Jesus uns beigebracht hat.

Vaterunser
Gemeinsam beten wir das Vaterunser.

Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Segen
Geht nun in diesen Tag unter dem Segen Gottes.
Gott segne dich und behüte dich; Gott lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; Gott hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden.
Amen.

 


Copyright Bilder: Jude Beck/unsplash.com