Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

Hinweis zu Cookies

Wenn "Ort merken" aktiviert ist, wird Ihr Standort in einem Cookie in Ihrem Browser gespeichert. Dies dient ausschließlich dazu, damit Sie Ihren Standort bei der nächsten Suche nicht erneut eingeben oder ermitteln lassen müssen. Sie können den Cookie ganz einfach löschen, indem Sie das Feld "Ort merken" deaktivieren, bzw. "Standort löschen" anklicken.

Lesen Sie zum Thema Cookies auf unserer Website auch unsere Datenschutzerklärung.

Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft von Kirche im Zentrum synodaler Arbeit

Kirchenkreissynode Plön-Segeberg beschäftigt sich mit Zukunftsthemen – Neubau der Kirchenverwaltung in Bad Segeberg wird aufgrund hoher Materialkostenerhöhung und Inflation teurer

BZ: Professor Dr. Jan Hermelink beim Impulsvortrag (Foto: svg)

Die steigenden Corona-Infektionszahlen in Schleswig-Holstein spiegeln sich auch in Hinblick auf die September-Synode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreis Plön-Segeberg wider. Zu der Tagung im Haus der Diakonie in Preetz fanden sich 43 von 88 Delegierten ein. Damit war das Gremium nicht beschlussfähig, mindestens 45 Stimmberechtige hätten anwesend sein müssen. Ein Notstand mit Ansage. „Wir haben damit gerechnet, da uns in den vergangenen Tagen sehr viele krankheitsbedingte Absagen erreicht haben“, sagte Präses Dr. Mathias Nebendahl. Dennoch sei es wichtig, dass die Tagung stattgefunden habe, da der Themenschwerpunkt auf Gesichtspunkte zukünftiger synodaler Arbeit lag. „Es war nach zwei intensiven Jahren mit kontroversen Diskussionen und schwierigen Entscheidungen nötig, dass sich die Synodalen grundlegend über zukünftige Themen, die Arbeitsweise der Synode, die Verbesserung der Interaktion zwischen Kirchengemeinden und Kirchenkreissynode sowie Funktion und Bedeutung synodaler Ausschüsse austauschen“, so Nebendahl. Zu diesen vier Themenfeldern fand in kleineren Arbeitsgruppen ein World-Café statt, in dem ausgiebig debattiert wurde. Zum Einstieg hielt Dr. Jan Hermelink, Professor der praktischen Theologie an der Georg-August-Universität Göttingen, einen 45-minütigen Impulsvortrag über historische und theologische Betrachtungen zu den Aufgaben einer Kirchenkreissynode. Wichtig sei, vor allem Spielräume zu gewinnen für die künftige Arbeit – gemeinsam, aber auch individuell. „Die Auseinandersetzung mit Gegenwart und Zukunft der Kirche in der Region gehört ins Zentrum der synodalen Arbeit“, so Hermelink.

In einem weiteren Punkt informierten Esther Ahrent, Leiterin der Kirchenkreisverwaltung, und Holger Neitz, Vorsitzender des Finanzausschusses, die Synodalen darüber, dass sich die Kosten für den Verwaltungsneubau im Birkenring in Bad Segeberg aufgrund der deutlich gestiegenen Materialpreise und der derzeitigen Inflation voraussichtlich auf 11,3 Millionen erhöhen werden. „Jeder, der sich derzeit mit Bauen beschäftigt, kennt diese Problematik. Davon sind natürlich auch wir als Kirchenkreis betroffen“, so Ahrent. Es ist geplant, dass die Verwaltung im ersten Quartal 2023 in den Neubau ziehen kann.

Hintergrund Synode:
Die Synode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Plön-Segeberg ist das Parlament der ca. 115.000 evangelischen Christinnen und Christen in dieser Region (Synode bedeutet „Zusammenkunft“). Die 88 Mitglieder der Synode setzen sich zusammen aus Delegierten der 35 Kirchengemeinden und der Dienste und Werke des Kirchenkreises, der von Laboe bis Bargfeld reicht. Die Synode ist eines der Leitungsgremien des Kirchenkreises. Sie ist für die grundlegenden Entscheidungen des Kirchenkreises zuständig, trifft die wesentlichen kirchenpolitischen Entscheidungen, besetzt durch Wahl wichtige Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Den Vorsitz in der Kirchenkreissynode führt seit Juni 2021 ehrenamtlich Präses Prof. Dr. Mathias Nebendahl. Die Legislaturperiode der gewählten Synodalen beträgt sechs Jahre.