Dienstag, 23. Februar 2021
Auch in der Kirche muss vieles nun ruhen. Dafür findet sich viel Berührendes in Radio, Fernsehen, Internet, Presse ... Dabei kann eine Frage aufkommen: „Moment mal! Bin wirklich ich gemeint? Die Botschaft hör' ich wohl: ‚Gott liebt dich. Er fördert dich mehr, als er von dir fordert', allein fehlt oft der Glaube, dass das wirklich mir gilt. Ich, geliebt, von Gott, trotz allem?“
„Ja“, zeigen Taufe und Abendmahl an. Die empfängt jeder Mensch nur persönlich, darum meinen sie eindeutig mich: Du bist getauft? So wahr liebt Gott dich. Für wen Jesus Leib und Blut gab? Für dich, so wahr du isst vom Brot, trinkst aus dem Kelch. Nur liegt meine Taufe weit zurück, nun auch mein letztes Abendmahl. Wie kann ich sonst spüren: „Gemeint bin ich“?
Noch erlaubt sind ja Treffen zu zweit (wo nicht persönlich, da telefonisch oder online). Dabei können wir einander versichern: „Du, dir ist Gott zugewandt, mindestens so liebevoll wie jetzt ich!“
Bei uns gehen einige nun bis Ostern einen „Zweierschaftsweg“, mit wöchentlichem kurzen Bibelabschnitt und Fragen dazu. Einen Mitchristen dafür findet, wer sucht. Und ein Plan für solche „7 Wochen zu zweit“ steht im Internet bereit (kirchengemeinde-wankendorf.de).
Ralf Jenett
Pastor in Wankendorf