Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Letzte Synodentagung der Legislaturperiode

Doppelhaushalt 2024/25 angenommen

Blumen zum Abschied von Präses Mathias Nebendahl für Dr. Barbara Kempe (Foto: svg)

Zum letzten Mal in ihrer Legislaturperiode trafen sich 58 Synodale des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Plön-Segeberg zur Kirchenkreissynode im Haus der Diakonie in Preetz. Propst Erich Faehling blickte zurück auf die Herausforderungen der vergangenen sechs Jahre. „Diese Synode hat für den Kirchenkreis viele zukunftsweisende Entscheidungen getroffen“, sagte Faehling. Dazu zählen unter anderem die Gründung eines Kita-Werks, das Ja zum Neubau der Kirchenkreisverwaltung im Birkenring in Bad Segeberg oder der Strukturprozess Kirche 2030, in dem sämtliche 35 Kirchengemeinden im Kirchenkreis involviert sind. Aber auch an schwierige Situationen erinnerte Faehling. „Wir hatten und haben es mit Corona, sinkenden Mitgliederzahlen, Fachkräftemangel bei Pastorinnen und Pastoren, in der Pflege und bei Erzieherinnen und Erziehern, Klima-und Flüchtlingskrise, der gescheiterten Wiederwahl von Propst Dr. Daniel Havemann, dem Ukraine-Krieg und ganz aktuell mit der schrecklichen Lage in Israel und Gaza zu tun.“ Und dennoch sei Kirche gerade in diesen Zeiten wichtig und als verlässliche Konstante gefordert, so Faehling. „Diakonische Arbeit, Seelsorge und Gottesdienst, das sind die drei Säulen unserer kirchlichen Arbeit. Immer im Hinblick auf die Fragestellung: Was brauchen und was wollen die Menschen von uns? Wo wollen und müssen wir als Kirche auch weiterhin erkennbar sein? Das im Auge zu behalten, war Auftrag dieser Synode. Kirche von der Zukunft her zu denken, das wird Auftrag der kommenden, neugewählten Synode sein“, sagte Faehling.

In einem Redebeitrag wies Pastor Jan Philipp Strelow, Synodaler aus der Kirchengemeinde Ascheberg, auf die Problematik hin, dass es, aufgrund von der Nordkirche geforderten hohen Gebäuderücklagen, für viele Kirchengemeinden immer schwieriger werde, die Kosten der gemeindlichen Arbeit aufzubringen. „Da stellt sich mir schon die Frage: Was ist wichtiger? Die Unterhaltung der Gebäude oder die Arbeit mit Menschen?“, so Strelow. Einen Einwand, den Propst Faehling nachvollziehen konnte: „Wir werden uns als Synode damit auseinandersetzen müssen, welche Gebäude wir in Zukunft noch brauchen, welche wir uns leisten können, welche bedeutsam für das Bild von Kirche sind und welche von den Menschen gewollt und genutzt und somit dann auch von vielen Menschen mitgetragen werden.“

In der Folge ging es auf der Tagung vor allem um die Finanzen: Die Synode beschloss mit 45 Ja-Stimmen, 6 Neinstimmen und 7 Enthaltungen den Doppelhaushaushalt 2024/25 in Erträgen und Aufwendungen in Höhe von 55,8 Mio Euro für das Jahr 2024 beziehungsweise 62,8 Mio Euro für das Jahr 2025. Aus dem Haushalt wird unter anderem die Arbeit in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Bildung, Kitawesen, Schul- und Klinikseelsorge, Kirchenmusik, Familienarbeit, Ökumene, Seniorenarbeit und zahlreichen diakonischen Arbeitsfeldern finanziert. Der Haushaltsplan liegt ab Donnerstag, 2. November bei der Kirchenkreisverwaltung in Bad Segeberg (Birkenring 11) vier Wochen lang öffentlich zur Einsichtnahme aus. Es wird gebeten, dass Interessenten mit der Finanzabteilung Kontakt aufnehmen, um einen Termin zur Einsicht zu machen.

Zum Abschluss verabschiedete der Präses der Synode, Prof. Dr. Mathias Nebendahl, mit herzlichen Worten Dr. Barbara Kempe, die Ende des Jahres auf eigenen Wunsch ihren Posten als Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Kirchenkreis aufgeben wird. Ihr Verabschiedungsgottesdienst findet am 20. Dezember um 16 Uhr in der Preetzer Stadtkirche statt.

Hintergrund Synode:
Die Synode des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Plön-Segeberg ist das Parlament der ca. 109.000 evangelischen Christinnen und Christen in dieser Region (Synode bedeutet „Zusammenkunft“). Die 88 Mitglieder der Synode setzen sich zusammen aus Delegierten der 35 Kirchengemeinden und der Dienste und Werke des Kirchenkreises, der von Laboe bis Bargfeld reicht. Die Synode ist eines der Leitungsgremien des Kirchenkreises. Sie ist für die grundlegenden Entscheidungen des Kirchenkreises zuständig, trifft die wesentlichen kirchenpolitischen Entscheidungen, besetzt durch Wahl wichtige Leitungsämter und beschließt den Haushalt. Den Vorsitz in der Kirchenkreissynode führt seit Juni 2021 ehrenamtlich Präses Prof. Dr. Mathias Nebendahl. Die Legislaturperiode der gewählten Synodalen beträgt sechs Jahre. Die neugewählte Synode wird sich am 9. und 10. Februar 2023 konstituieren. Sie wird künftig, nach einer synodalen Entscheidung vom November 2022, aus 66 stimmberechtigten Mitgliedern bestehen.