Ev. - Luth. Kirchenkreis Plön-Segeberg

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Homepage-Gottesdienst für den Sonntag, 10. Mai 2020 (Kantate)

In Zeiten, in denen Kirchen schweren Herzens wegen eines Virus geschlossen bleiben müssen, möchten wir Ihnen dennoch einen geistlichen Impuls für Ihren Sonntag geben. Bis auf Weiteres veröffentlichen wir hier unseren sogenannten Homepage-Gottesdienst. Am 10. Mai haben Pastorin Janina Lubeck und Pastor Lutz Thiele aus der Kirchengemeinde Plön den Gottesdienst für Sie gestaltet.

Psalm 31
Bei dir, HERR, suche ich Zuflucht!
Enttäusche mich nicht, zu keiner Zeit!
Rette mich, du bist doch gerecht!
Hab ein offenes Ohr für mich!
Befreie mich, so schnell es geht!
Sei für mich ein Fels, ein Versteck!
Sei für mich ein befestigtes Haus,
in das ich mich retten kann!
Ja, du bist mein Fels und meine Festung!
Dafür stehst du mit deinem Namen ein.
Zeige mir den Weg und führe mich!
Denn du bist es, der mich beschützt.
In deine Hand lege ich mein Leben.
Du hast gesehen, wie sehr ich leide,
und erkannt, in welcher Not ich bin.
Du stellst meine Füße auf weiten Raum.
Ich vertraute auf dich, HERR.
Ich bekenne: Du bist mein Gott!
In deiner Hand liegt meine Zukunft.
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Amen
(kombiniert aus der Basis Bibel und Luther Bibel)

Begrüßung
Mit den Worten des 31. Psalms begrüßen wir Sie ganz herzlich zu unserer Andacht im Internet heute am Sonntag Kantate.
Gott ist da, wir sind da, das genügt. Lassen Sie uns innehalten an diesem Morgen, trotz räumlicher Trennung sind wir verbunden.
Amen

Gebet
Lasst uns beten
und jede Bitte mit einem „Herr, erbarme dich“ gemeinsam abschließen.

Gütiger Gott,
in besonderen Zeiten sind wir zusammengekommen.
Wir müssen Abstand halten, obwohl wir uns nach menschlicher Nähe sehnen.
Deine Nähe kann uns aber keiner nehmen.
Wir freuen uns, dass wir uns in deiner Nähe im Geiste versammeln können.
Wir sind da und bitten dich,
nimm uns an, wie wir gekommen sind.
Gemeinsam bitten wir:
Herr, Erbarme dich!

Gott,
viele von uns leiden in diesen Tagen auf ganz unterschiedliche Weise.
Einige von uns haben direkt mit der Erkrankung zu tun,
am eigenen Körper, bei Angehörigen oder bei Menschen, die sie pflegen.
Einige leiden daran, dass sie Familienangehörige nicht mehr treffen können, dass sie von ihren Freundinnen getrennt sind und dass sie niemanden mehr umarmen dürfen.
Einige sind in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht, manche leiden darunter, dass sie ihren Beruf, den sie lieben, nicht mehr ausüben können.
Viele fragen sich, wie wird es weitergehen.
So bitten wir dich:
Herr, erbarme dich!

Gott,
sei uns jetzt in diesem Gottesdienst nahe, damit wir deine Nähe zu uns spüren.
Lass uns Kraft tanken für unseren Alltag.
Segne unseren Gottesdienst.
Wir bitten dich:
Herr, erbarme dich!
Amen

Lied
Meine Zeit steht in deinen Händen
Text und Melodie: Peter Strauch 1980
(um zur instrumentalen Version zu kommen, bitte Titel anklicken)

Kehrvers:
Meine Zeit steht in deinen Händen.
Nun kann ich ruhig sein, ruhig sein in dir.
Du gibst Geborgenheit, du kannst alles wenden.
Gib mir ein festes Herz, mach es fest in dir.

1. Sorgen quälen und werden mir zu groß.
Mutlos frag ich: Was wird morgen sein?
Doch du liebst mich, du lässt mich nicht los.
Vater, du wirst bei mir sein.

Kehrvers

2. Hast und Eile, Zeitnot und Betrieb
nehmen mich gefangen, jagen mich.
Herr, ich rufe: komm und mach mich frei!
Führe du mich Schritt für Schritt.

Kehrvers

3. Es gibt Tage, die bleiben ohne Sinn.
Hilflos seh ich, wie die Zeit verrinnt.
Stunden, Tage, Jahre gehen hin,
und ich frag, wo sie geblieben sind.

Kehrvers

Lesung
Evangelium aus Lukas 19, 37-40

Das Evangelium für den Sonntag steht bei Lukas im 19. Kapitel. Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein. Die Menge jubelt, die Menschen freuen sich, dass er in die Stadt kommt. Und auch seine Jünger jubeln über das, was sie bereits mit Jesus erleben durften. Jesus zieht nach Jerusalem ein, Gott zieht bei den Menschen ein. Das ist ein Grund zum Jubeln. Auch wenn mir im Moment eher nicht danach ist. Und doch steckt in diesen Versen etwas Mutmachendes. Der Glaube daran, dass Gott es gut mit uns meint:

37„Und als er schon nahe am Abhang des Ölbergs war, fing die ganze Menge der Jünger an, mit Freuden Gott zu loben mit lauter Stimme über alle Taten, die sie gesehen hatten,
38 und sprachen: Gelobt sei, der da kommt, der König, in dem Namen des Herrn! Friede sei im Himmel und Ehre in der Höhe!
39 Und einige von den Pharisäern in der Menge sprachen zu ihm: Meister, weise doch deine Jünger zurecht!
40 Er antwortete und sprach: Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“

Predigimpuls als Gedankenkollage
(um zur Predigt zu kommen, bitte anklicken)

Lied
Meine engen Grenzen
Text: Eugen Eckert 1981, Melodie: Winfried Heurich 1981
(um zur instrumentalen Version zu kommen, bitte Titel anklicken)

1. Meine engen Grenzen,
meine kurze Sicht
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Weite:
Herr erbarme dich.

2. Meine ganze Ohnmacht,
was mich beugt und lähmt,
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Stärke:
Herr erbarme dich.

3. Mein verlornes Zutraun,
meine Ängstlichkeit
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Wärme:
Herr erbarme dich.

4. Meine tiefe Sehnsucht
nach Geborgenheit
bringe ich vor dich.
Wandle sie in Heimat:
Herr erbarme dich.

Fürbitten
Gott, vor dir sind wir Menschen alle gleich, wertvoll und gewollt.
Wir bitten in dieser Zeit für alle, die Angst haben. Angst um sich selbst, Angst um andere liebe Menschen.
Wir rufen gemeinsam: Herr, erhöre uns.
Wir bitten für alle, die einsam sind, weil sie nicht rausgehen können oder wollen. Für die Menschen in den Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern.
Wir rufen gemeinsam: Herr, erhöre uns.
Wir bitten für alle in medizinischen Berufen, für alle Supermarktmitarbeitenden, für alle, die sich besonders einsetzen für andere Menschen.
Wir rufen zu dir: Herr, erhöre uns.
Wir bitten für alle, die keine Möglichkeit haben, sich zurückzuziehen, für alle, die keinen Ort haben, an dem sie sich sicher fühlen.
Wir rufen zu dir: Herr, erhöre uns.
Wir bitten für alle, die krank sind, für alle, die um einen geliebten Menschen trauern.
Wir rufen zu dir: Herr, erhöre uns.
Wir bitten für uns: Gib uns Mut, Kraft und Stärke für die Zeit, die vor uns liegt. Lass uns den weiten Raum spüren, den du uns ermöglichst.
Amen

Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen
Es segne und behüte dich der dreieinige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Er stelle deine Füße auf weiten Raum,
damit du allezeit auf festem Grund durch das Leben gehen kannst.
Amen

Lied
Geh unter der Gnade
Text und Melodie: Manfred Siebald 1987
(um zur gesungenen Version zu kommen, bitte Titel anklicken)

Kehrvers:
Geh unter der Gnade,
geh mit Gottes Segen;
geh in seinem Frieden,
was auch immer du tust.
Geh unter der Gnade,
hör auf Gottes Worte;
bleib in seiner Nähe,
ob du wachst oder ruhst.

1. Alte Stunden, alte Tage
lässt du zögernd nur zurück.
Wohl vertraut wie alte Kleider
sind sie dir durch Leid und Glück.

Kehrvers

2. Neue Stunden, neue Tage
zögernd nur steigst du hinein.
Wird die neue Zeit dir passen?
Ist sie dir zu groß, zu klein?

Kehrvers

3. Gute Wünsche, gute Worte
wollen dir Begleiter sein.
Doch die besten Wünsche münden
alle in den einen ein:

Kehrvers


Copyright Bilder: Piet van de Wiel